18.Dez..2020
„Stellen Sie den Kaffee wieder hin. Kaffee gibt’s für Leute mit Abschlüssen.“
Der schauspielerisch hochkarätig besetzte Film Glengarry Glenn Ross handelt von Immobilienverkäufern einer Firma, deren Abschlüsse zu gering sind und vom Konzernmanagement unter erheblichen Druck gesetzt werden.
An dieser Stelle empfehle ich die 8-minütige Rede von Alec Baldwin, die auf YouTube zu sehen ist. Eine Ansprache voller Verkaufsweisheiten – von AIDA über ABC (Always be closing bzw. Abschluss bringt Cash) bis hin zu Leads, Funnel und Quoten.
Jetzt aber Hand aufs Herz. Welcher Verkäufer kennt eigentlich seine Erfolgsquoten und glaubt auch noch an die Quotenwahrheit?
Welcher Verkäufer nutzt eigentlich die Aussagekraft der Erfolgsquoten zur Steigerung seines Umsatzes?
Viele Verkäufer kennen ihre Abschlussquote und berechnen diese regelmäßig.
Einige Verkäufer wissen auch, wie viele Telefonate zu einem Termin führen.
Tja – und da hört die Quotengläubigkeit bei vielen Verkaufsprofis auf.
Wäre es nicht schön, wenn ein Verkäufer bereits am Anfang des Jahres weiß, wie viele Telefonate er mit aktiven Kunden und Kundenpotenzialen führen muss, damit er am Ende des Jahres seine Wunschprovision erhält. Auch dies ist berechenbar.
Quoten dienen dem Verkäufer als ein Tool, welche ihm seine derzeitige und zukünftige Performance durch folgende Kennziffern dokumentiert:
Die Quoten dienen auch als zukünftige „Stellschrauben“ für den erfolgreichen Verkäufer.
Denn: Kenne ich meine Quoten und ich hinke meinem Umsatzplan hinterher, dann kann ich an sogenannten Quotenschrauben drehen, um meinen Forecast doch noch zu erreichen.
Hier einige Beispiele für die Justierungen der Quantitäts- und der Qualitätsschraube.
Die Quantitätsschraube
Die Qualitätsschraube (denn ohne diese wird sich die Quantitätsschraube nicht drehen)
Beide Schrauben arbeiten in direkter Abhängigkeit miteinander und dienen einzig der Verbesserung Ihrer Verkaufsquoten. Neben dem gesunden Mindset eines Verkäufers gehören die Quoten zu den wichtigsten Parametern der persönlichen Weiterentwicklung im Vertrieb.
Zu guter Letzt das Dilemma mit der Datenbank
Zu Beginn des Verkaufsprozesses steht immer die korrekte Qualifizierung der richtigen Potenzialkunden. Nur mit einem gesunden Fundament an Potenzialen in der Pipeline können die Stellschrauben zur Quotenverbesserung strategisch eingesetzt werden.
Besteht die Datenbank jedoch aus Potenzialen, die sich nicht für mein Angebot qualifizieren, dann fehlt das Fundament für weitere Quotensteigerungen. Wenn jemand ein Angebot nicht benötigt oder zahlen kann, dann hilft auch die beste Einwandbehandlung nicht weiter.
Ricky McKenna
Partner der SalesTrainer.Farm